Kunstinstallation "1000 Kraniche" von Lars Bucki
auf der Krämerbrücke
Die diesjährige Kunstinstallation auf der Krämerbrücke hat eine klare Botschaft: Frieden!
Als Symbol greift sie den Origami-Kranich auf, dessen Mythos vor allem durch die Geschichte von Sadako Sasaki in der Welt bekannt wurde. Sie überlebte als Zweijährige den Atombombenabwurf über Hiroshima am 6. August 1945. Zehn Jahre später erkrankte sie, wie viele andere in Hiroshima und Nagasaki, an der »Strahlenkrankheit« Leukämie. Hoffnung gab ihr eine japanische Legende, nach der derjenige, der tausend Origami-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekommt. Sadako starb 1955 im Alter von zwölf Jahren und faltete bis zu ihrem Tod 1600 Origami-Kraniche. Die berührende Geschichte des Mädchens machte die Kraniche weltweit zum Symbol für Frieden und Hoffnung.
Der Erfurter Künstler Lars Bucki möchte mit seiner Installation »1000 Kraniche « in Anbetracht der derzeitigen weltpolitischen Lage, die von Gewaltausbrüchen und militärischen Auseinandersetzungen geprägt ist, ein Zeichen für Frieden auf der Krämerbrücke setzen. Ein Gemeinschaftswerk: Hunderte kleine und große Erfurterinnen und Erfurter haben die Kraniche aus Steinpapier gefaltet, gestaltet und mit Botschaften versehen.